Endlich!

Jahrelang habe ich mich mit unterschiedlichsten Texteditoren herumgeschlagen. Längere Zeit war ich bei Scrivener hängen geblieben, was mich durch die vielen Möglichkeiten in der Organisation begeistert hatte. Das Problem dabei war, dass ich mich mehr auf Organisation und Sammeln anstatt auf das Schreiben selbst konzentriert hatte. Irgendwo bin ich dann auf das Konzept von Markdown gestoßen. Eigentlich weil ich meine Notizen übersichtlich und zukunftssicher speichern wollte. Dabei habe ich festgestellt, dass es sehr viel effizienter ist das Essenzielle aus Webseiten oder Bildern herauszuziehen und zu beschreiben bzw. was ich damit machen möchte. Nach einiger Zeit habe ich dann auch längere Texte in der Markdown Notation geschrieben. Und ich musste feststellen: Endlich schreibe ich! Ich beschäftige mich nicht ständig mit irgendwechem Zeug um den Text herum (beispielsweise um die Formatierung oder die Schritart oder Einrückungen oder oder oder). Ich schreibe einfach. Schnörkelloser und doch hübscher Text (wenn ich den dann generiere). D.h. durch das Grundkonzept von Markdown habe ich bereits einen Effizienzgewinn.
Ulysses selbst unterstützt mich dabei wie kein vergleichbarer Texteditor. Ich habe alle Notizen oder Manuskripte in einer Art von Folderstruktur die ich auch mit Tags versehen kann (mal versucht, nicht benötigt). Die intelligenten Filter helfen mir dabei mir immer die relevanten Texte zu finden, ohne dass ich diese mit Stichworten versehen muss (die ich mal vergesse). Beispielsweise kann ich so nach Namen über alle Dokumente suchen und bin immer aktuell.
Die Verwaltung und übersicht ist vorbildlich. Wie bei Apple sonst üblich sieht man erst einmal nicht alle Funktionalitäten sondern immer nur das was man benötigt. Referenzen und Textanhänge kann ich beispielsweise auch anfügen. Hilfreich bei Recherchen.
Wenn ein Text dann fertig ist, kann ich mit verschiedenen Templates den Text generieren. Beispielsweise als Word Dokument oder PDF. So will ich das! :-) Aber erst einmal muss der Text fertig sein.

Was ich mich wünschen würde: TextFolding. Gerne möchte ich Bereiche ausblenden können. Ein anderes Probramm in diesem Store kann dies bereits, jedoch fehlen dem alle anderen Funktionalitäten. Das TextFolding umgehe ich aktuell indem ich (ähnlich wie bei Scrivener) die Texte in Seiten/Schnipsel aufteile. Ob ich das wirklich brauche bin ich mir aber nicht sicher.

Für Schreiberlinge (Manuskripte, Bücher, etc.) kann ich das Programm nur empfehlen! Für die Notizverwaltung ist es eingeschränkt zu empfehlen. Eigentlich ist es nur für Notizen zu mächtig. Wie geschrieben hat es bei mir so angefangen… :-)

Blockme about Ulysses – The Ultimate Writing App, v2.5.2