Version 2.7 von Ulysses nennt sich No-Brainer-Update. Und das ist es auch. Es gab wohl kleinere Bugs in der App, die mich in der täglichen Arbeit allerdings nie richtig gestört haben. Ehrlich gesagt: Sie sind mir nicht einmal aufgefallen. Ich hatte früher mal (selten) ein paar Abstürze der App. War aber nie schlimm. Denn Texte habe ich dadurch nie verloren. Mit Version 2.7. wurden jetzt Bugs bereinigt und weiter an der Performance geschraubt. Ich schätze Softwareanbieter, die darauf fokussiert sind, dass die User sich auf die Software bei der täglichen Arbeit darauf verlassen können, dass sie stabil funktioniert und möglichst keine Fehler aufweist. Bei Ulysses ist das der Fall. Dicker Daumen hoch! Denn ich verdiene mit Texten mein Geld.
Was ich an Version 2.7 besonders mag: Touchbar-Support. Wer ein neues Macbook Pro mit Touchbar hat, wird dieses Feature sehr schätzen.
Ulysses habe ich das erste Mal im November 2014 benutzt. Es hat 1-2 Tage gedauert, und dann hat es mich gepackt. Seitdem bin ich begeisterter „heavy user“ von Ulysses. Ich arbeite als Anwalt und betreibe eine recht gut frequentierte Internetseite im juristischen Bereich. In Ulysses finden sich nahezu alle Texte, die ich als Anwalt, Blogger und Privatperson schreibe. Mit Ulysses habe ich noch nie einen Text verloren, und das ist für mich sehr wichtig. Denn ich arbeite als Anwalt letztlich immer mit Worten - ich bin ein „Textproduzent“. Verträge bereite ich in Ulysses vor, bevor sie dann später für Mandanten in Word umgewandelt werden. Ulysses ist die Schaltzentrale für meine Internetseite. Dort finden sich alle Texte, mit denen mein Wordpress gefüttert wird.
Und da wären wir auch schon beim absoluten Killer-Feature, das es seit Version 2.6 von Ulysses gibt: Es ist möglich, seine Texte automatisch auf seiner Wordpress-Internetseite zu veröffentlichen. Und das Feature ist dermaßen liebevoll umgesetzt, dass es sofort meinen Blogging-Workflow komplett verändert hat. Ich schreibe meinen Beitrag meist auf dem Mac. Über den iCloud-Sync ist der Text dann auch auf meinem iPhone in Ulysses verfügbar. Dort füge ich dann Fotos bzw. Bilder hinzu. Auch das ist extrem gut umgesetzt. Damit die Bilder nicht zu groß sind, lasse ich sie vorher mit der „Workflow“-App verkleinern, bevor sie dann in das Ulysses Sheet eingefügt werden. Und dann geht es in die Endkontrolle. Das mache ich meist auf dem Mac oder auch auf dem iPad. Ich habe mein Stylesheet der Wordpress-Installation in Ulysses eingebunden. Das ging sehr einfach. Und jetzt sehe ich meinen Text in der Vorschau ziemlich exakt so, wie er später auch auf meiner Internetseite erscheinen würde.
Und dann kommt der Upload…und der ist für Wordpress-User ein Traum. Als Titel wird automatisch die erste Überschrift im Text verwendet. Der Text kann entweder als Entwurf auf Wordpress hochgeladen oder direkt veröffentlicht werden. Auch eine Veröffentlichung an einem bestimmten Datum (inkl. Uhrzeit) ist möglich. Die Kategorien können entweder selbst angegeben oder aus den in der Wordpress-Installation bereits genutzten Kategorien ausgewählt werden. Gleiches gilt für Tags. Besonderheit hier ist, dass die von dir zu einem Text angegebenen „Schlagwörter“ automatisch als Tags übernommen werden. Großartig!
Auch eine Kurzfassung des Textes und ein Beitragsbild können festgelegt werden. Ich kann entscheiden, ob der Text als HTML oder im Markdown-Format in Wordpress gespeichert wird. Auch das ein sinnvolles Feature. Der Wordpress-Upload ist wirklich „mit Liebe“ gemacht. Mit Fokus auf den Nutzen und die Funktionen, die für Nutzer von Wordpress wirklich wichtig sind. Wirklich sehr, sehr gelungen und für mich eine absolute Erleichterung und Optimierung des Workflows.
Zu den sonstigen Vorteilen von Ulysses können die zahlreichen Rezensionen der Vorversion herhalten. Ich bin jedenfalls immer noch ein begeisterter User von Ulysses. Ulysses hat mich noch nie im Stich gelassen.
Und ich sage ja immer, dass Ulysses etwas „Magisches“ hat. Es macht einfach Spaß, mit Ulysses Texte zu schreiben! Und in meinem Fall sehr, sehr viele…